Gustav Heinrich Schulz

Gustav Heinrich Schulz (*12.09.1904 in Köln; † 14.07.1999 in Celle), Sohn von Paul Schulz (1865-1940) und Elisabeth Esche (1880-1959) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und Wehrmacht, zuletzt in Rang eines Oberst im Generalstab.

Als Sohn eines preußischen Heeresoffiziers trat er im Jahre 1914, im Alter von 10 Jahren ins preußische Kadettenkorps ein, dem er bis zu dessen durch den Friedensvertrag von Versailles bedingten  Auflösung im März 1920 angehörte. Nach Abschluss der Schule in Erfurt mit dem Abitur, trat er 1923 als Rekrut zum Hunderttausend-Mann-Heer ins Infanterie-Regiment 5 Stettin ein.

Im Range eines Hauptmanns baute er die 8. MG-Kompanie in Kreckow / Stettin auf und  ging ab 1937 zur Ausbildung zum Generalstabsoffizier ins OKH / Berlin.

Als solcher war er zunächst Ib 1940 bei der 263. Inf. Div.; als Ia 1941 bei der 71. Inf. Div. Versetzt als Ia zur 22. PZ-Div. nahm er am Krieg auf der Krim teil, anschließend bei der 18. Pz-Div an dem Geschehen im Orelbogen. Ab Mitte 1943 bis Ende 1944 stationiert in Stavanger / Norwegen, war er bis zum 15. April Ia des Oderkorps. Das Ende des Krieges erlebte er im Lazarett und war dann bis Mitte 1947 in britischer Gefangenschaft.

Nach dem Krieg machte er eine kaufmännische Lehre, und beschloß seine berufliche Tätigkeit als Leiter des Munitionsdepots der Nitrochemie in Ulm.

 

siehe auch:

Leben in Uniform; Briefe von 1914 bis 1947; Harausg. Elisabeth Vorwerk 2023